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Araukarien und Minilöwenzahn

Der Zugang zum Pfad am Ostufer des Lago Moquehue war verschlossen. Der benachbarte Campingplatzbetreiber wollte uns ohne Genehmigung vom

Eigentümer nicht passieren lassen. Wir mussten eine halbe Stunde zurück ins pueblo. Etwas zögerlich bekamen wir den Schlüssel für das Tor. Ein schmaler Pfad verlief am Ostufer des Sees durch den felsigen Hochwald aus Südbuchen. Der Hang mit den riesigen Felsbrocken erinnerte mich an die Wälder in der Sächsischen Schweiz...Eine Stunde später gönnten wir uns ein kurzes Bad im lauwarmen Wasser des Lago Moquehue. Zum Schwimmen war er viel zu flach. Unsere drei suchten in der Zeit im Schatten der Araukarien die wenigen Grashalme. Wenige Augenblicke nördlicher eröffnete sich eine völlig andere Landschaft: Noch trockener, fast keine Bodenvegetation und Araukarienwälder.

Ich staunte. In so einer wüstenähnlichen Landschaft bin ich noch nie gewesen. Keine Vegetation heißt leider auch kein Futter. Zum Glück hatten wir den halben Fardo auf Jefe gepackt hatten. Das Abendbrot für unsere drei war gesichert. Trotzdem suchten wir ein Stückchen mit Gras für die Nacht. Es war fast hoffnungslos. Spät am Abend hatten wir zu Daniel in La Angustura durchgefragt. Er hat selbst Pferde und bietet Cabalgatas an. Er führte uns zu einer versteckten Senke am Arojo. Wir staunten: Das war der grünste Fleck den wir heute gesehen hatten inmitten von Canja. Roland strahlte: "Na, Jefe, wie haben wir das wieder hinbekommen?!" Mit Sicherheit waren das auch die winzigsten Klee- und Löwenzahnblättchen, die ich je gesehen hatte. Spät am Abend versorgte uns Daniel mit Hafer und Fardo.

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