Unruhiger Abend mit überwältigendem Ausblick - Cerro Tres Pikos
Nach einem Frühstück und Mate mit Luka und Jose verabschieden wir uns. Noch ahnen wir nicht, dass wir Luka als begnadeten Gitarristen auf einer Fiesta der Gauchos wieder sehen werden. Mein Sattel mutiert immer mehr zu einem Gaucho-Sattel. Auf der Estancia Los Trebol habe ich ein dickes Schaffell geschenkt bekommen. Nun ist der Sattel ist gepolstert wie eine Sänfte und genieße dieses weiche Getragenwerden. Roland macht seine Witze" Das sieht aus wie eine Harley." Mit Lebensmitteln sind wir nun gut versorgt und müssen nicht durch das Pueblo reiten, um einzukaufen. Wir reiten einen alten Weg, der uns nordöstlich um Cholila führt. Von hier aus ist der Blick auf den knapp 2500 Meter hohen Cerro „Tre Pikos“ überwältigend. Diese schroffe Felsformation aus sehr instabilem Granit beeindruckt mich von diese Seite und aus dieser Entfernung gesehen immens. Ich kann kaum glauben, dass es dieselbe Bergkette ist, zu deren Füßen wir auf der anderen Seite einige Nächte verbracht haben. Diese Nacht verbringen auf einem Callejon mit fettem Gras und einigen Wasserlöchern. Als wir ankommen und uns über die feuchten Löcher freuen, da es das Heranschleppen von Wasser erspart, ahnen wir noch nicht, dass uns wenige Stunden später Myriaden von winzig kleinen Lästlingen ins Zelt treiben.
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