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Aufbruch zur Malline Blanco

"Unser" Puesto ist in den letzten Tagen vertraut und ein bischen zu Hause geworden. Doch heute

brechen wir auf. Horacio hat uns den Weg über seine Estancia beschrieben. Wir finden den versteckten Pfad über den Arojo Nompehuen. Durch den dichten Cania-Wald hatte sich Trueno am linken Hinterbein zwischen Fessel und Tarsalgelenk verletzt. Offenbar hat sich ein Caniastengel in die Arterie gebohrt und hellrotes Blut tropfte heraus. Roland versorgte die Wunde und konnte die Blutung stoppen. Wir passierten ein Puesto.  Hier grasten die Pferde, die vor einigen Tagen vom LKW abgeladen wurden... Am Nachmittag kamen wir am Puesto Viejo vorbei. In der Holzhütte hat schon lange kein Gaucho mehr gelebt. Das Dach war verfallen. Aber Kühe gab es. Das Gras war superkurz abgefressen. Das beweidete Tal des Arojo Nompehuen lag hinter uns. Es ging stetig aber behutsam durch die niedrigen

Sträucher bergauf. Auf der Malline Blanco drehten wir eine Runde, um die Futtersituation zu erkunden. Die trockenen Grasbüschel des Pampagrases (coirones) standen gut und hatten noch Blütenstände - ein potentieller Übernachtungsplatz... Es war zeitiger Nachmittag. Noch können wir ein Stück bis zum Pass schaffen. Wir ritten durch schattigen Hochwald am Arojo Blanco weiter. Ein kleines Stück Grün lud zu einer Fresspause ein. Ansonsten war die Vegetation für die Pferde nicht üppig. Bald wurde das Tal wieder schmaler. Auch der Pfad wurde durch die Büsche stark eingeengt. Wir drehten um, um die Nacht auf der Malline Blanco zu verbringen. Das Abendessen für unsere Pferde peppten wir mit Hafer, den wir meist mitführten, auf. In der Dunkelheit am Feuer merkten wir schon, dass die Nacht kalt wird.

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