Wenn Lärm dich bis ins Mark trifft – und du trotzdem in deiner Mitte bleibst
- Solveig Schmidt / Heldenreisen

- 17. Nov.
- 11 Min. Lesezeit
Ich nehme dich mit auf meine persönliche Heldenreise durch den Lärm - auf eine innere Reise, die ich kürzlich durchlebt habe. Und - wie zur Heilung - habe mich durch diesen Prozess geschrieben. Schreiben hilft mir als Hochsensible zu reflektieren, zu ordnen und schließlich eine neue Sichtweise zu finden.
Ich zeige dir, wie du:
erkennst, wann dein System überfordert ist,
dich abgrenzt, ohne hart zu werden,
deine innere Ruhe auch dann bewahrst, wenn im Außen Chaos herrscht.
Denn das Leben prüft uns nicht, um uns zu brechen – sondern um uns in unsere wahre Kraft zu führen.
Kennst du das? Du willst einfach nur Ruhe und Frieden. Dein Zuhause ist dein Rückzugsort – ein Ort, an dem du auftanken kannst und dich sicher fühlst. Plötzlich dringt Lärm in diesen Raum, Worte, Stimmen, Energien, die dir fremd sind und dich bis ins Mark erschüttern.
Für hochsensible Menschen wie mich ist das keine Kleinigkeit. Lärm greift das ganze Nervensystem an. Jede Reizüberflutung ist körperlich spürbar: Herzklopfen, Anspannung, Schlaflosigkeit. Hochsensible Menschen sind nicht einfach nur empfindlich. Wir nehmen feiner wahr. Das, was andere oft überhören und nicht fühlen.
Mein Haus ist für mich und andere Ruhesuchende eine Insel in dieser oft zu lauten und oberflächlichen Welt. Was sich als harmlose Disharmonie zeigte, wurde für mich zu einer tiefen Lernaufgabe über Grenzen, Selbstschutz und innere Stärke.
Markerschütterndes Brüllen reißt mich aus dem Schlaf
Während ich kurz orientierungslos bin, rast mein Herz. Ich sortiere mich und begreife, was los ist. Menschen, die sich an diesem Ort mit einer feinen Energie zweitweise eingemietet haben, brüllen um die Wette. Stimmen überschlagen sich. Zum wiederholten Male werde ich unfreiwillige Zeugin dieses Szenarios. Als sensible Seele spüre ich sofort: Das ist mehr als Lärm – hier werden meine Grenzen getestet.
Ich fühle die Herausforderung, die ich mir nicht ausgesucht habe. Doch offensichtlich ist das Leben der Ansicht, ich sei bereit für einen neuen Entwicklungsschritt. Denn jede Prüfung birgt die Chance, zu wachsen. Und - seitdem ich von der stillen Frau, die vieles erduldete, zu einer wurde, die klare Grenzen setz, fragt das Leben immer wieder nach: Meinst du es ernst? Stehst du für dich ein?
Reizüberflutung
Vielleicht wundert dich meine Reaktion. Doch hochsensible Menschen – immerhin 15 – 20 Prozent der Bevölkerung - nehmen Reize aus der Umgebung viel intensiver wahr als andere. Gerüche, flackerndes Licht, laute Geräusche, Menschenansammlungen rauben Energie und werden unerträglich, wenn es kein Entrinnen gibt.
Ein Zuviel an Reizen bringt mein ganzes System in Alarmbereitschaft. Es greift zurück auf uralte Überlebensmuster: Flucht, Kampf oder Totstellen. Typische Stressreaktionen. Es folgt eine Kaskade an Reaktionen, die krank machen können, wenn sie nicht unterbrochen werden. Früher beherrschte mich diese Reaktionskette, die mein Reptilienhirn augenblicklich bereitstellte, ohne Gegenwehr.
Erst durch die feine, energetische Arbeit mit den Pferden und dem Pferdegestützten Erfahrungslernen nach den wertvollen Forschungen von Linda Kohanov haben ich gelernt, was vor sich geht und wie ich damit umgehen kann. Heute gelingt es mir, den Autopiloten abschalten und wieder Herrin meiner Reaktionen sein. Es war ein langer Weg. Und immer wieder prüft das Leben wie sattelfest ich bin. Diesmal in Form von Lärm in meinem heiligen Raum und subtiler Manipulation.
Ist Lärm psychische Gewalt?
Lärm trifft mich auf der seelischen Ebene. Er ist mehr als Schall, mehr als Stimmen, die durch Wände dringen. Er ist eine Schwingung, die etwas in mir berührt, das sehr alt ist. Etwas, das erinnert. Mein Körper geht in Alarm, noch bevor mein Verstand begreift, warum. Ich spüre, wie sich mein Atem verflacht, wie ich wachsam werde – nicht aus Neugier, sondern aus Schutz. Ich kenne dieses Gefühl. Es ist Erinnerung an Momente, in denen ich mich nicht abgrenzen konnte, in denen Stimmen andere lauter waren, als meine eigene innere Stimme.
Der Lärm ist nicht das eigentliche Problem. Er ist Auslöser, nicht Ursache. Das, was mich blockiert, ist die Energie dahinter – das unausgesprochene Machtspiel, die unterschwellige Drohung. Ausgesprochene „Friedensangebote“, die in Wahrheit Kontrolle bedeuten. Ich spüre, wie sich etwas in mir dagegen auflehnt und zugleich zurückweicht. Ich will nicht kämpfen, aber ich will auch nicht mehr kleinschreien lassen. Und genau da liegt der Knoten.
Ich merke, dass ich beginne, mich zu verlieren, wenn ich versuche, mich zu schützen. Ich ziehe mich zurück, statt Raum zu halten. Ich verenge mich, statt klar zu werden. Die Blockade liegt im alten Muster, das mir sagt: Frieden ist nur möglich, wenn du dich anpasst. Doch das stimmt nicht mehr. Ich bin nicht mehr die, die sich duckt. Ich bin die, die stehen bleibt.
Diese Situation ist ein Spiegel. Sie zeigt mir, wo ich noch zögere, vollständig ich selbst zu sein. Sie prüft meine Frequenz, meine Klarheit, meine innere Ordnung. Das Leben fragt mich: Bleibst du in deiner Schwingung, auch wenn andere sie stören wollen? Kannst du Frieden verkörpern, ohne ihn zu verteidigen?
Ziel ist, dass ich nicht mehr aus meiner Mitte falle, wenn Lärm auftaucht. Ich will einen inneren Raum schaffen, der still ist, unabhängig vom Außen. Einen Raum, in dem mein Nervensystem weiß: Ich bin sicher. Ich will nicht länger reagieren müssen. Ich will durch mein Sein den Ton im Haus verändern, nicht durch Widerstand, sondern durch Präsenz.
Ich spüre, dass dies eine Prüfung meiner Souveränität ist. Eine Einladung, mein Feld zu halten, ohne Wut, ohne Angst, ohne Flucht. Ich erkenne: Diese Erfahrung ist Teil meiner Heldenreise. Der Lärm ist nicht der Feind – er ist der Lehrer, der mich auffordert, meine eigene Frequenz zu beherrschen.
Und so formt sich mein Ziel: Ich will Stille nicht suchen, sondern sein.
Ich finde Ressourcen:
Ohrstöpsel
Energetische Symbole (Hamsa-Hand)
Kristalle und Räucherwerk
Erdungsrituale (Atem, Trommeln, bewusst auf den Boden setzen)
Diese Werkzeuge unterstützen mich dabei, meine Energie zu schützen und klare Grenzen zu halten.
Verbindungen schenken Halt
Ich erinnere ich mich daran, dass ich nicht allein bin. Auch wenn die Situation sich eng anfühlt, und sich die Schwingungen im Haus manchmal wie ein Strick um meinen Hals anfühlen – es gibt Kräfte, die mich tragen. Es sind die sichtbaren und unsichtbaren Verbündeten meines Weges.
Da ist mein Kater, der alte, weise Gefährte. Sein leiser Gang, sein instinktives Wissen um Grenzen, seine Gelassenheit im Jetzt. Wenn er sich irgendwo niederlässt, entsteht augenblicklich Frieden. Er erinnert mich daran, dass Sicherheit nicht entsteht, weil niemand stört – sondern, weil man seinen Platz kennt. Er ist ein Wächter, aber auch ein Spiegel: Wenn ich ruhig bin, ist er ruhig. Wenn ich mich aufrege, geht er. In seiner Präsenz übe ich das, was ich lehre – das Halten der Energie.
Da ist der Wald, der mich täglich ruft. Die alten Bäume, die ihre Äste in den Himmel strecken, ohne zu fragen, ob jemand sie mag. Der Wind, der durch die Försterei streicht, als wollte er sagen: „Atme, es ist gut.“ Die Natur ist mein stiller Verbündeter. Sie braucht keine Worte, keine Rechtfertigung. Sie zeigt mir, dass alles ein System von Resonanz ist. Lärm kann mich nur treffen, wenn ich selbst noch offene Räume in mir habe. Also kehre ich in den Wald zurück, um mich zu reinigen.
Und da ist das Wissen in mir – die Erfahrung vieler Reisen, vieler Verluste, vieler Aufbrüche. Ich habe Stürme überstanden, in den Anden geschlafen, während der Wind um mein Zelt tobte und es fast zerriss. Ich habe gelernt, mit Kräften zu leben, die größer sind als ich, und ihnen nicht zu widerstehen, sondern mich in ihnen zu verankern. Im Auge des Orkans ist es still. Genau dieses Wissen steht mir jetzt zur Seite.
Ich spüre auch eine tiefere Verbindung – zu einer Ebene jenseits der sichtbaren Welt. Luzi, mein Seelenpferd und meine Trommel sind mir dabei Gefährtin und Lehrerin. Wenn ich sie berühre und trommle, spricht sie durch Bilder, durch Impulse, durch plötzliche Klarheit mitten in der Nacht. Wenn ich still werde, kann ich sie hören. Sie sagt nicht: „Kämpfe.“ Sie sagt: „Bleib bei dir.“
In dieser Phase meiner Heldenreise verstehe ich: Verbindungen sind nicht nur Menschen oder Tiere oder Orte. Verbindungen sind Energiebrücken – zu dem, was mich erinnert, wer ich wirklich bin. Und diese Brücken sind jetzt meine Rettung. Sie halten mich, während ich lerne, meinen inneren Raum nicht mehr zu verlieren.
Ich bin verbunden mit allem, was still ist, echt ist, wahr ist. Und das genügt.
Das Herz der Reise: Die Macht der Stille
Es gibt diesen Moment, in dem alles in mir still wird – nicht, weil es ruhig um mich ist, sondern weil ich aufhöre, dagegen anzukämpfen. Der Lärm ist da, das Dröhnen, die Stimmen, die Unruhe – und ich spüre plötzlich: Das Außen kann mich nur so weit berühren, wie ich es erlaube. Es ist nicht der Klang, der verletzt. Es ist der Widerstand in mir, der schmerzt.
In dieser Erkenntnis liegt das Herz meiner Reise. Ich sehe: Es geht nicht darum, Grenzen zu verteidigen, sondern sie energetisch zu bewohnen. Nicht darum, Mauern zu bauen, sondern Schwingung zu halten.
Ich sitze in meiner alten Försterei, die mir die letzten Wochen oft wie ein Schlachtfeld vorkam, und beginne zu atmen. Ich spüre, wie sich etwas in mir aufrichtet – unsichtbar, aber kraftvoll. Ein leises „Nein“ in mir, das nichts erklärt, nichts rechtfertigt, nichts beweisen will. Dieses Nein ist reine Präsenz.
Ich erkenne, dass Stille keine Abwesenheit von Geräusch ist, sondern eine Qualität von Bewusstsein. Eine Frequenz. Stille heißt, dass ich nicht mehr reagiere, sondern wahrnehme. Dass ich das Spiel durchschaue, ohne mitzuspielen. Dass ich das Drama sehe, ohne hineinzurutschen. Diese Erfahrung führt mich mitten in meine Essenz zurück. Ich spüre: Das Leben prüft mich nicht, um mich zu quälen. Es initiiert mich in eine neue Form von Kraft – jene, die nicht laut werden muss, um wirksam zu sein. Der Lärm draußen ist die Trommel meiner Transformation. Er ruft mich in meine Souveränität.
Das Herz der Reise ist dieser Moment, in dem ich erkenne:
Ich kann Frieden verkörpern, auch wenn um mich herum Unruhe herrscht
Ich kann still sein, ohne schwach zu sein.
Ich kann Grenzen halten, ohne zu kämpfen.
Und plötzlich verwandelt sich alles: Der Lärm wird zum Lehrer.
Ich höre, was das Leben mir wirklich sagt :„Deine Aufgabe ist nicht, Lärm zu vermeiden, sondern so still zu werden, dass er sich in dir auflöst.“
In dieser Stille entsteht Macht – leise und unerschütterlich. Die Macht, in mir zu bleiben. Die Macht, zu erkennen, dass niemand mich aus meiner Mitte bringen kann – es sei denn, ich gehe selbst hinaus.
Das ist das Herz meiner Reise: Die Rückkehr zur inneren Souveränität.
Zwischen innerem Frieden und äußerer Verantwortung
Ein Teil von mir will einfach Frieden – alles loslassen, still werden, mich zurückziehen. Ein anderer Teil weiß: Ich trage Verantwortung, und manche Entscheidungen brauchen Klarheit, auch wenn sie unbequem sind. Ich spüre wieder, wie stark in mir das alte Muster wirkt: Nachgeben, des lieben Frieden Willens. Doch wahre Harmonie entsteht nicht durch Nachgeben, sondern durch Wahrhaftigkeit.
Diese Situation zwingt mich, ehrlich zu mir zu sein: Will ich einfach nur Ruhe – oder will ich Frieden, der aus meiner inneren Klarheit kommt? Gehe ich den Weg der kurzfristigen Erleichterung – oder den der inneren Stimmigkeit?
Ich lerne, Frieden nicht mit Flucht zu verwechseln.
Die Zerreißprobe ist das Spannungsfeld zwischen meiner Ruhe und meiner Integrität. Zwischen dem Wunsch, alles schnell zu klären, und dem tiefen Wissen, dass Klarheit nicht immer sofort Ruhe bringt – sondern manchmal erst Reibung. Ich sehe klar: Wenn ich jetzt nachgebe, tue ich das aus Erschöpfung. Und das wäre Verrat an mir selbst.
Meine weltliche Entscheidung ist die Bühne für eine seelische Prüfung. Ich darf jetzt beides vereinen – Herz und Haltung. Ich darf sagen: Nein, der Vertrag bleibt bestehen, nicht aus Sturheit, sondern aus innerer Ordnung. Ich darf gleichzeitig nach einer Lösung suchen, die fair, menschlich und stimmig ist. Authentische Lösungen entstehen aus Bewusstheit.
Ich spüre, dass sie schon da ist, leise, im Hintergrund. Eine Lösung, die Grenzen wahrt. Eine Lösung, die mich wachsen lässt, ohne mich zu verhärten.
Die Zerreißprobe lehrt mich: Ich kann in Frieden sein, auch wenn noch nichts entschieden ist. Ich muss nicht sofort handeln. Ich darf erst sein. Das Leben wird sich fügen, wenn meine Frequenz klar ist. Und in dieser inneren Ruhe formt sich bereits das, was wahr ist: Ich gewinne Vertrauen – in mich, in den Fluss, in das Leben selbst.
Emotionale Herausforderungen
Es gibt diesen Punkt auf jeder Heldenreise – den Moment, an dem der Boden unter den Füßen weggezogen wird. Wo man glaubt: Jetzt geht nichts mehr. Momente, in denen ich denke: „Ich halte das nicht aus.“ Dieser Punkt ist da.
Ich fühle mich müde und ausgelaugt. All meine Klarheit, all meine Übung, die vielen Jahre innerer Arbeit – und doch sitze ich da, aufgewühlt, verletzt, klein. Ich hatte geglaubt, ich könnte durch Bewusstheit alles halten, durch Achtsamkeit alles wandeln. Und plötzlich steht da dieser archaische Lärm, diese rohe Energie – und trifft mich mitten ins Nervensystem.
In solchen Momenten fühlt es sich an, als hätte ich verloren. Als würde das Außen stärker sein als meine innere Ruhe. Ich sehe mich, wie ich trommle, um mich selbst zu finden – und gleichzeitig frage ich mich: Warum trifft mich das so tief?
Und vielleicht scheitere ich auch daran, dass ich dachte, die richtigen Menschen gefunden zu haben. Menschen, die achtsam sind, die verstehen, was Frieden bedeutet, die dieses Haus, diesen Ort, mit derselben Haltung bewohnen wollen wie ich. Vielleicht war das eine Illusion. Vielleicht war es mein Wunsch nach Gemeinschaft, der mich blind gemacht hat. Und dieses Scheitern tut weh, weil es den Traum berührt – den Traum, dass gegenseitiger Respekt selbstverständlich sei.
Das Scheitern zeigt mir meine Verletzlichkeit. Es zeigt mir, dass ich, so bewusst ich bin, nicht unverwundbar bin. Dass mein Nervensystem altbekannte Muster kennt: Erstarren, Aufgeben Kämpfen. Diese Reflexe scheinen stärker als jede spirituelle Praxis.
Ich erkenne: Scheitern ist nicht das Ende. Es ist die Demütigung des Egos – der Moment, in dem ich aufgebe, die Kontrolle zu behalten. Ich kann den Lärm nicht wegmeditieren, ich kann die Menschen nicht verändern, ich kann nur mich selbst wieder spüren.
Der Moment der Hingabe
Es gibt diesen stillen Moment nach dem Sturm. Wenn alles gesagt ist, wenn die Tränen getrocknet sind, wenn das Herz müde ist vom Kämpfen. Da zeigt sich die eigentliche Prüfung in mir.
Ich spüre, was das Leben von mir fordert: Ich soll loslassen. Aber nicht meinen inneren Frieden – der ist das Einzige, was ich nicht aufgebe. Ich soll loslassen, was ich festhalte: das Gefühl, etwas unter Kontrolle zu haben.
Und hier, genau hier, liegt das Opfer:
Ich gebe auf, dass ich den Frieden erzwingen kann.
Ich gebe auf, dass ich alles richtig machen muss, um Harmonie zu bewahren.
Ich gebe auf, dass Kontrolle Sicherheit bedeutet.
Ich bleibe bei mir. Ich halte aus, dass es ungemütlich ist. Ich halte aus, dass Menschen unachtsam sein können. Ich halte aus, dass andere meine Grenze nicht sehen – und dass ich sie trotzdem wahren darf.
Ich opfere den Wunsch, gemocht zu werden.
Ich opfere das Bild der verständnisvollen, nachsichtigen Vermieterin, um die Frau zu sein, die sich nicht mehr kleinmachen lässt.
Und in diesem Opfer liegt Transformation. Denn Frieden ist kein Zustand, den andere mir gewähren. Frieden ist eine Kraft, die in mir wächst, wenn ich mich nicht mehr erpressen lasse – von niemandem, auch nicht von meiner Angst vor Verlust.
Ich lasse los, was nicht in meinen Händen liegt, und erkenne: Das ist keine Schwäche. Das ist die Rückkehr in meine Macht.
Die Früchte des inneren Standhaltens
Nach all der Anspannung, nach dem Lärm, den Zweifeln, den Versuchungen, nach dem Ringen zwischen Kontrolle und Loslassen, zeigt sich endlich der Schatz.
Ich habe ihn bereits in mir getragen: meine Souveränität. Die Fähigkeit, inmitten von Chaos ruhig zu bleiben, meine Grenzen zu wahren und gleichzeitig im Fluss zu sein. Die Fähigkeit, Entscheidungen nicht aus Angst, Druck oder kurzfristiger Erleichterung zu treffen, sondern aus innerer Klarheit.
Ich erkenne: Ich muss nur bei mir selbst bleiben – und alles andere fügt sich.
Der Schatz ist auch das Vertrauen in mich, in das Leben, in die Ordnung, die sich entfaltet, wenn ich in meiner Frequenz bleibe. Ich spüre, dass ich keine Erlaubnis brauche, um stehen zu bleiben. Keine Bestätigung, um Frieden zu leben. Keine Zustimmung, um mich zu schützen.
Und der Schatz ist die Freiheit, die aus dieser Klarheit entsteht: die Freiheit, mein Haus zu gestalten, meinen Kater zu schützen, meine Abwesenheit zu planen, meine Entscheidungen zu halten, ohne von Manipulationen oder subtilem Druck beeinflusst zu werden.
Ich spüre, dass diese innere Haltung nicht nur mir dient, sondern alles um mich herum verändert – das Haus, die Energie, selbst die Menschen, die hier wohnen. Denn Ruhe, Präsenz, Souveränität sind ansteckend.
Der Schatz ist unsichtbar für die Augen, aber fühlbar für die Seele. Und er bleibt, egal, was außen passiert.
Der weite Blick – Einladung
Wenn du spürst, dass das Leben dich ruft, deine eigene Stimme wiederzufinden, dass Lärm, Druck oder alte Stimmen dich testen – das ist der Ruf deiner inneren Stärke.
Auf meiner Heldenreise mit Pferden begleite ich Frauen, ihre Energie zu schützen und ihre innere Stimme wiederzufinden. Schritt für Schritt, tief, authentisch und transformierend.
Auch im nächsten Jahr biete ich wieder Heldenreisen mit Pferden an ganz besonderen Kraftorten an. Ich verlinke die Angebote, sobald die Ausschreibung fertig ist.
Ein ganz besonderes Angebot wartet auf 3 Menschen: Eine Reise im März 2026 zu den magischen Felsen in Nordpatagonien: Los Bayos Riscos.
Melde dich, wenn du den Ruf hörst. Ich freue mich, deine Reise zu begleiten.




























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