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Bestimmung und Lebenssinn - Mein Weg und Wirken als spirituelle Wegbegleiterin

Der Blogartikel entstand in einer Challange mit der Bloggerin Judith Peters von Sympatexter. Damit hat Judith den Finger in der Wunde, denn ich schleiche schon eine Weile herum um diese Frage. Genauer gesagt fünf Jahre. Vorher bin ich ziemlich unbewusst durch Leben geschlendert.


Judith hat fünf Purpose-Quellen gefunden. Ich zähle mich zu denen, die ihre Bestimmung durch einen Schicksalsschlag gefunden haben. Rückblickend war diese Bestimmung schon immer in meinem Leben, mir aber nicht bewusst.


Im Text erwarten dich einige Erkenntnisse, die ich auf meiner (Helden)Reise zu meiner Bestimmung gewonnen habe. Du erfährst auch, warum mir es wichtig ist, diese weiterzugeben. Deswegen blogge ich, deswegen schreibe und veröffentliche ich Texte und noch in diesem Jahr erscheint mein Buch "Hunger nach Leben".


Ich nehme dich mit auf die Reise von einer unbewussten Angestellten, die sich bemüht hat, es allen Recht zu machen, durchs Leben und durch Beziehungen gestolpert ist, zu einer selbstbewussten Abenteuerin, die eine tiefe Verbindung zum Leben gefunden hat.



Landwirtin in Afrika: eine verlorene Bestimmung


Schon als kleines Mädchen wusste ich, dass ich "was mit Tieren" werden will. Ich wünsche mir sehnlichst einen Hund oder wenigsten einen Hasen oder einen Hamster. Meine Eltern erlaubten, einen Stichling, den ich in dem Flüsschen Orla mit einem Einweckglas gefangen hatte, ins Zimmer zu stellen. Ich glaube unsere Freundschaft hielt nicht lange. Als Schülerin bin ich immer mit dem Fahrrad, später mit dem Moped aufs Dorf gefahren - in den Kuhstall. Dort verbrachte ich meine Ferien und die Wochenenden mit Misten und Füttern und den wunderschönen Kuhaugen.


Später wollte ich Landwirtin in Afrika werden. Ich lebte im Osten Deutschlands, Internet gab es noch nicht, Bücher wurden nach einer Zensur angeboten - alles kam sehr gefiltert an. Mein Wunsch war inspiriert von Albert Schweizer, der meine frühe Jugend sehr geprägt hat. Ich wollte auch in "seinem" Afrika arbeiten. "Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will" - oder so ähnlich, hat mich tief berührt.


Landwirtin bin ich geworden.

Tropische Landwirtschaft durfte ich nicht studieren.


Dann fiel der eiserne Vorhang und die Tür zur Welt ging auf. Sofort fragte ich vorsichtig beim Deutschen Entwicklungsdienst an. Die Antwort war ernüchternd. Ich erlebte mit, wie die ostdeutsche Landwirtschaft verhökert wurde. Ich verließ das sinkende Schiff - war ja nicht der Kapitän. Obwohl Afrika dann erreichbarer wurde, träumte ich neue Träume. Und war bis heute noch nie in Afrika.





Denen helfen, die keine Stimme haben: Passion Naturschutz


Ich wollte schon immer wissen, was mich umgibt. Menschen von früher kennen mich mit Schmetterlingsnetz und Bestimmungsbuch in der Hand. Mit meiner Frage: Was fliegt denn da? bin ich vom privaten Naturschutz in den behördlichen Naturschutz geflogen. Rein und wieder raus. Weil sich Interessen überschnitten, sagte man mir.


Und dann wars vorbei mit der Umsetzung der Bestimmung im Beruf. Ich fügte mich in ein System, in dem ich gut Geld verdiente und vertagte meine Leidenschaften in die Freizeit. Eine winzige Schnittmenge konnte ich im Beruf ausleben, dann wenn ich mit Schülern Projekte zu "Wald und Papier" umsetzen konnte.


So schön, Kindern Liebe zum Wald näher zu bringen



Der Beginn der Suche


Angefangen hat Suchen einer wirklich tragenden Antwort mit dem Tod meiner Stute Luzi. Diese persönliche Katastrophe war der Beginn einer magischen Reise zu mir selbst - meine Heldenreise. Etwas in mir glaubte an diesem sonnigen Augusttag, dass für mich nie wieder eine Sonne scheinen wird. Eine andere, ganz zarte Stimme in mir wusste, das etwas unbekanntes Neues beginnt. Dieses zweite Etwas begann ich zu ergründen. Nach fünf Jahren bin ich dem Kern, dem Grund also, warum ich auf dieser Erde bin, immer näher.


Erste Erkenntnis:

Ich bin hier, um zu leben.

Klingt banal, oder? Zwanzig Jahre habe ich mehr überlebt, als gelebt. Auf meiner Suche wurde mir bewusst, dass leben, mich selbst leben möchte. Mich selbst meint: mein wahrhaftiges Selbst, mein wildes Selbst, das ungezähmte und ursprüngliche Selbst. So wie das Leben mich gemeint hat, bevor ich versuchte, den Erwartungen anderer zu entsprechen.


Zum Glück: Gescheitert


Daran bin ich gescheitert. Was für ein Glück!


Jetzt kenne ich den Unterschied zwischen einem angepassten Leben und dem Leben, das mir entspricht. Dahin was war ein steiniger Weg.


Zweite Erkenntnis:


Die Bestimmung zu leben, braucht Mut.

Ich brauchte den Mut, aus dem gewohnten System der Sicherheit auszubrechen. Ich habe meine Festanstellung gekündigt, um mich leben zu können. Beides, Sicherheit und Freiheit waren in den bestehenden Strukturen nicht umsetzbar.


Dritte Erkenntnis:


Spüre dich, wenn du deine Wahrheit hören willst!

Zwei Jahrzehnte habe ich ohne wirklichen Kontakt zu mir, zu meinem Herzen überlebt. Eine Entscheidung, die ich als junge unerfahrene Frau, ohne weise Ratgeberin an meiner Seite getroffen hatte, hat die Verbindung zu meinem wilden Selbst, dass die Natur retten und in Afrika Kühe züchten wollte, getrennt. Ich habe meine Wahrheit verleugnet. Warum? Weil ich geliebt werden wollte. Scham hat mich klein gemacht und zum Schweigen gebracht. Ich wurde noch stiller, noch grauer und noch unsichtbarer.


Bestimmung: Verbindung zur Wildnis schaffen


Dieser wilde Teil meiner Seele hatte mich verlassen. Er hat nicht nur den Schmerz, sondern auch mein Selbst-Bewusst-Sein mitgenommen. Erst meine tote Stute Luzi konnte mich wieder in Kontakt mit ihm bringen. Heute darf mein wildes Selbst laut sein, kunterbunt und immer sichtbarer werden. Heute verstecke ich mich nicht mehr. Heute möchte ich in die Welt rufen:


Lebe dein wildes, ungezähmtes Selbst!

Verbinde dich mit der Natur und dem Natürlichen, dem Authentischen und stärke diese Verbindung. Ich finde sie immer wieder bei (meinen) Pferden, im Wald und in den Bergen.

Es passiert immer noch: Frauen verlieren die Verbindung zu sich selbst. Sie haben die Verbindung zur Wildnis verloren haben. In der Wildnis unserer eigenen Seele liegt unsere Rettung, davon bin ich überzeugt. Wenn wir dort verwurzelt sind, finden wir Halt in stürmischen Zeiten und hören unsere ureigene Wahrheit - ganz unabhängig von Außen. Das macht frei und so ziemlich resistent gegenüber Manipulationen.


In den letzten 9 Jahren lernte ich die Wildnis der argentinischen Anden kennen. Ich lebe dort mehrere Monate im Jahr mit meinen Pferden Don Socke und Canela unter freiem Himmel in der liebevollen Obhut von Mutter Erde, pachamama. Für diesen mutigen Schritt hat sie mich reich beschenkt: Ich habe Urvertauen fühlen dürfen. Ich habe die unendliche Liebe der großen Mutter fühlen dürfen. Spüren dürfen, wie es ist, eingebettet und behütet zu sein vom Leben. Ich durfte erfahren: Die Verbindung zur Urmutter ist nie getrennt. Alles ist mit allem verbunden - immer.


Vierte Erkenntnis:

Wer mit der Wildnis in Kontakt kommt, fühlt den göttlichen Funken in sich selbst.

Dieses Gefühl lässt sich schwer in Worte fassen, weil es außerhalb der Worte zu Hause ist. Worte sind Produkte des Verstandes. Er ist begrenzt auf unsere Erfahrungen, Erlebnisse, Angelerntes usw. Und wie sollen wir etwas formulieren, was wir noch nie erfahren haben? Vielleicht ist es das, was Pfingsten meint: die Ankunft des Heiligen Geistes in dir selbst zu spüren. Er ist in dir - genauso wie in allem.

Wunderbar sagt es Ellen Caddy in "Herzenstüten öffnen"


"Jede Seele muss sich von Zeit zu Zeit von der Welt zurückziehen, um jenen Frieden zu finden, der das Verstehen übersteigt. Jede Seele muss sich festigen, und das kann nur im Frieden und in der Stille geschehen. Wenn das innere Gleichgewicht erreicht ist, kannst du überall hingehen und alles tun, ohne dass das äußere Chaos dich in irgendeiner Weise berührt. Es bedeutet, dich zum geheimen Ort des Allerhöchsten zu begeben. Es bedeutet, dein Einssein mit Mir zu finden, das dir hilft, weiterzugehen, wenn du meinst, du seiest am Ende deiner Kräfte angelangt und könnest keinen Schritt mehr weitergehen. Jene Schritte, die im Vertrauen und mit Meiner Kraft ins Ungewisse hinein getan werden, sind es, die Wunder wirken und Leben verändern. Das sind die Schritte, die das Unmögliche ermöglichen und Mein Reich auf Erden herabbringen, jenen herrlichen neuen Himmel und jene herrliche neue Erde. Geh immer auf dieses Ziel zu. Verändere dich, und verändere dich schnell, wenn Veränderung nötig ist. ICH BIN immer bei dir. Schöpfe aus Mir."


Fünfte Erkenntnis


Licht im Leben, das du suchst, findest du, wenn du still bist und in die Wildnis deiner Seele eintauchst.

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Wege und Irrwege:



Und so war es meine Bestimmung viele Wege zu gehen:

  • Irrwege,

  • Umwege,

  • Trampelpfade,

  • Landstraße

  • fette Autobahnen

  • Rutas

  • Säumerpfade

  • Passquerungen

um dort anzukommen, wo ich losgelaufen bin, bevor ich den Wegbeschreibungen anderer, mehr glaubte, als meinem inneren Kompass.


Zurück auf Start mit 52 Jahren. Zurück zu den Wurzeln, meinen Wurzeln, dem Sinn meines Seins hier. Seit 2017 erforsche ich diesen Weg ohne Weg durch das unbekannte Land zwischen Komfortzone und Freiheit.


Sechste Erkenntnis:


Der Weg zu dir nach Hause führt durch deine innere Wildnis. Dein Herz ist dein Kompass.

Meine Bestimmung ist es,

Frauen durch ihre innere Wildnis zu ihrer Wahrheit zu begleiten. Wer eigene Wahrheit kennt, wird mutig und frei und unabhängig vom Außen. Gleich welcher Sturm tobt, bist du verankert in dir, mit dir und mit der Quelle, die größer ist als du selbst.


Dich nach Hause zu dir zu begleiten, so dass du der Stimme deines Herzens immer mehr glaubst, als allen anderen Stimmen um dich herum, dafür schlägt mein Herz ♥. Du kennst deine Wahrheit. Es braucht Mut, sie zu leben.



Ich bin bei mir angekommen. Bereit, dich zu begleiten, wildes Herz ♥

Mein Vermächtnis


Was soll bleiben, wenn ich gehe? Eine Momentaufnahme von heute 2023 - ich bin 57 Jahre alt.


♥ Ich hinterlasse eine wundervolle Tochter. Eine junge Frau die mutig ihren Weg geht, die

mutig scheitert, aufsteht und weiter geht. Ich hinterlasse die Erinnerung an eine Mutter,

die mit über 50 angefangen hat, ihr Leben noch einmal neu zu leben.


♥ Ich hinterlasse eine Wald, den ich vor 20 Jahre angepflanzt habe, der uns hoffentlich

alle überlebt und Zuhause von vielen kleinen und großen wilden Tieren ist und bleibt.


♥ Ich hinterlasse ein Buch "Hunger nach Leben", dass Frauen ermutigt, sich auf die tiefe

Verbindung zur spirituellen Welt einzulassen, ihre Zeichen ernst nimmt und frei werden

von einschränkenden Erlebnissen in ihrem Leben.

Ich hoffe, dass noch weitere Bücher hinterlasse. Zum Beispiel über das Leben der

Gauchos in den Anden Nordpatagoniens.


♥ Ich hinterlasse bei meinen argentinischen Freuden die Erinnerung, dass es keine

Grenzen gibt und dass eine Frau allein mutig sein kann und alles erreichen kann.


♥ Ich möchte Vorbild, Inspiration und Mutmacher für Frauen sein, ihrem Seelenweg zu

folgen


♥ Wenn ich gestorben bin, möchte ich dass meine Asche ein Stück mit den Kondoren fliegt

und vom patagonischen Wind fortgeweht und in den Ritzen der Felsen Ruhe beim

Steinvolk und den duendes findet.



Bist du auf dem Weg zu dir selbst? Was ist dein Lebenssinn? Hörst du deine Wahrheit?

Ich bin gespannt auf deine Antworten, wildes Herz ♥


Bist du noch unsicher? Hält dich etwas auf?

Lass uns Hand in Hand gehen, Schwester.

Ich bin ein Stückchen voraus und kenne die Stromschnellen.


Vom 30. Juni bis 2. Juli begleite ich eine Reise von Frauen auf ihrem Weg zu sich selbst Coming Home to yourself an einem magischen, stillen Kraftort im ehemaligen Grenzstreifen zwischen deutschen Staaten. Sehen wir uns? Ich freu mich auf dich.








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