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Der 2. Advent auf 1420 Meter

7. Dezember Bevor wir alles verpackt hatten, war es 13 Uhr. Wir hatten keine Eile, die Wandertour war mit 6-7 Stunden hin und zurück ausgeschrieben. Das sollte locker zu schaffen sein. Bei Einbruch der Dämmerung kamen wir an. Es war doch ein anspruchsvoller Aufstieg. Durch umgestürzte Bäume mussten wir einige Umwege gehen. Der Aufstieg selbst war ein ständiges Auf und Ab durch kleinere Seitentäler. Das kostete Zeit. Offenbar aber ist der Planer der Strecke diese in Natura nie gelaufen, oder er war Extremsportler. Auch als Wanderer wäre die Zeitvorgabe nicht zu schaffen gewesen. Wir lernten, dass Zeitvorgaben mit Vorsicht zu behandeln sind... Wenn ich daran denke, dass ich in der Sächsischen Schweiz mit Luzi einige Passagen nicht gehen wollte, musste ich hier schmunzeln ... Ein „Extrem-Trail“ nach dem anderen. Söckchen ist ein ganz tolles Pferd. Er geht besonnen, schaut sich den Weg durch das Geröll richtig an und setzt erst dann seine Beine. Beeindruckend! Trotz Eisen hat er einen guten Tastsinn. Ich konnte ihm mehr und mehr vertrauen und wurde während des Aufstiegs immer entspannter. Dass Trueno vorsichtig lief wusste Roland. Er und Jefe waren wieder das alte Team. Jefe als kluges Packpferd hinterher. Er weiß, dass er mit den Packtaschen breiter ist, als sonst und passt entsprechend auf. Der Sternenhimmel auf der Malline de los Nieblas auf 142o Meter Höhe und die absolute Stille waren beeindruckend. Wir zündeten das zweite Kerzlein auf dem Mini-Reise-Adventskranz an ... zweiter Advent. Mit dem beruhigendem Geräusch grasrupfdernder Pferde schliefen wir ein.

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