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Faszination Vulkan Lanin

Am Morgen war es ungewöhnlich ruhig – der Regen trommelte nicht mehr auf das Zeltdach. Tatsächlich es hatte aufgehört. Ein Blick aus dem Zelt lies und mitstrahlen: Sonne und blauer Himmel! Im Nordosten eröffnete sich ein unglaubliches Bild: Wir hatten den p

rächtigen Vulkan Lanin (3776 Meter) direkt vor der Haustür! Wow, wie majestätisch! Die frische, unzerklüftete Schneekuppe verlieh ihm eine ganz besonders magische Ausstrahlung. Auch die umliegenden Berge waren mit Neuschnee überpudert. Gegen Mittag waren unsere Pferde gesattelt und bepackt. Wir verließen die nette Familie Aila. Wir folgten dem Huella Andina und umrundeten den Coll de Huemules. Unterwegs trafen wir einige Gauchos, die einige Kühe trieben. Gegenseitig schauten wir uns interessiert an und wünschten ein gutes, neues Jahr. Neujahr 2015 – Sonne, warm ... so anders. Ich fühlte mich so frei, so leicht. Söckchen lief so locker – ja, das Glück dieser Erde...! Was für ein Start in das Neue Jahr. Kurze Zeit später mussten wir eine sumpfige Stelle passieren. Auf 10 Metern war sie mit dicken Stämmen überbrückt. Darüber laufen konnte man prima. Aber mit Pferd? Die Gauchos hatten das offensichtlich getan. Ich entschloss mich, mit Söckchen daneben zu laufen. Wir sind nicht versunken. Prima. Plötzlich hörte ich es hinter mir poltern und sah den gestürzten Jefe auf den Balken liegen. Nein, bitte nicht! Es sah schlimmer aus. Er rappelte sich auf und lief vorsichtig weiter. Roland versorgte die kleine Wunde am rechten Oberschenkel. Sie war zum Glück nur oberflächlich. . Wir setzten den Ritt fort und kamen nachmittags am Lago Paimun an. Zwischen diesem und den nächsten, dem Lago Huechulafquen gab es eine Engstelle, die wir mit dem Boot passieren konnten. Pferde schwimmen diese 30 Meter normalerweise. Wir überlegten noch, weil unsere drei noch nie geschwommen sind. Der alte Mapuche bemerkte unsere Unentschlossenheit und wies uns einen anderen Weg. Vier Kilometer weiter sollten wir nach einem Indianer-Guide fragen. Er würde uns durch eine flachere Stelle führen. Die Pferde wären bis zum Bauch im Wasser, müssten aber nicht schwimmen.

Eine Stunde später waren die Packtaschen im Boot verstaut. Für 50 Peso zeigte uns der Gaucho den Weg durchs Wasser. Wir folgten ihm über eine Sandbank. An der tiefsten Stelle waren die Pferde bis zum Bauch im Wasser. Super, kein Problem. Von dort war es nicht weit zur Guarda Parque. Hektor erwartete uns schon. Auf seiner eingezäunten Koppel wuchs nicht viel. Es gab Alfalfa für die Pferde, einen Platz fürs Zelt und eine Feuerstelle...Der Lanin leuchtete im Abendrot. Ein beeindruckender Anblick. Ich war nicht ganz fit und ging zeitg schlafen.

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