Im Puesto des Arabers
Wir setzten unseren Weg am Westufer des Norquinco fort und kamen nach kurzer Zeit auf dem Zeltplatz an. Von der Mapuche-Familie, die im Sommer von, im und mit dem Campingplatz lebt, wurden wir freudig begrüßt und unsere Pferde begutachtet. Ja, wie immer: lindo cavallos.
Besonders Jefe trifft das Herz der Mapuche. Dann stürmten wir die Proveduria. Wow, was für ein Angebot: manzana (Äpfel), cebolla (Zwiebeln) und sogar naranja (Orangen). Wir tranken ein Quilmes und tauschten Reiseberichte mit den Campinggästen aus. Unsere drei waren zufrieden, nicht mal eine Stunde unterwegs und schon Pause.... Weil wir den Ausgang aus dem Camping zur Ruta 11 verpassten, sind wir einige Kilometer am Nordufer über eine Estancia geritten. Das war spannend. Wir entdeckten einen Karren mit Holzrädern - voll funktionsfähig. Den Gaucho am Puesto fragten wir, nach dem nächsten Tor. Es wies uns die Richtung und meinte, es wäre sehr nah. Nach einer Stunde erreichten wir es und den Ausgang zur Piste. Eine verschlossene Tranquera am Arojo Nompehuen versperrte uns den weiteren Weg. Im Haus direkt daneben war keiner zu Hause. Wir ritten zum nächsten Haus und fragten nach dem Weg. Wir sollten ins
Haus kommen, einen Wein trinken und erzählen. Die Pferde erkundeten die Futtersituation auf dem Grundstück. Und das Gras stand hier sehr hoch. ...So lernten wir Horacio, einen alten Araber, und seine herzliche Gastfreundschaft kennen. Kurze Zeit später sattelten wir ab und zogen in sein Puesto ein. Unsere drei fühlten sich auf der großen Koppel unterhalb der "torta", die sie nur mit der kugelrunden Lieblingsstute der Familie teilen mussten, sehr wohl. Soweit wir blicken konnten, stand ungewöhnlich viel Gras. Aufgrund seines Alters hat Horacio den Tierbestand reduziert. Irgendwo auf der Estancia grasten noch einige Rinder und Pferde. Gemeinsam fuhren wir ins 10 Kilometer entfernte pueblo zum Einkaufen. Den Abend verbrachten wir bei einem gemütlichen Asado am Kamin.
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