"Waldweide" und Pampa de Castro
Bevor wir Rucachoroi verliesen, registrierten wir uns bei der Guarda Parque für die weitere Strecke.
Normalerweise ist das für Wanderer auf dem Huella Andina obligatorisch, zur eigenen Sicherheit. Im Folgeabschnitt war Reiten auf dem Huella Andina erlaubt. Uns nahm Adrian, Julias Mann und ebenfalls Ranger, sehr nett in Empfang. Er grüßte uns von Guillermo -offenbar hatten die beiden Funkkontakt- und schenkte uns zum Abschied eine Flasche Vino tinto mit Grüßen vom Rucachoroi. Wir folgten dem Tal des Arojo Calfiquitra flussaufwärts und verließen den Huella, um den schmalen Pfad auf der schattigern Talseite zu reiten. Zur Mittagsrast tauchte plötzlich ein sehr schick gekleideter Gaucho aus dem Nichts auf und fragte, ob er uns helfen könne. Eigentlich machten wir keinen hilflosen Eindruck. Vielleicht wollte er bloß mit uns reden oder unsere stromlos eingekoppelten Pferde bewundern. Kurze Zeit später passierten wir sein Puesto. Er saß noch immer makellos gekleidet vor seiner Holzhütte. Am frühen Abend passierten wir die Ebene "Pampa de Castro". Das Gras war auf den üblichen halben Zentimeter von den Kühen abgeweidet. Deshalb schlugen wir unser Camp hinter dem Zaun am Waldrand auf. Jefe, Trueno und auch Söckchen gefiel allerdings die weite Ebene besser. Sie standen oft am Zaun und schauten zu den Kühen.
Auf der Pampa de Castro haben wir erstmals einen Elektrozaun gesehen, der von einem Mapuche genutzt wurde. Er wies mit einem großen Schild darauf hin. Gekocht wurde heute auf dem Benzinkocher. Die Umgebung war so trocken, dass wir vorsichtshalber auf ein Feuer verzichteten. Wir hörten immer wieder von Waldbränden...
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