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Freiheit, die an Grenzen stößt

Am Mittag haben wir den Camping Tromen verlassen. Die Wegbeschreibung über den Rio Malleo war nicht ganz eindeutig. Wir mussten lange nach

dem richtigen Einstieg in den Senda suchen. Wir fürchteten schon, umdrehen zu müssen, weil es zu spät für den weitern Weg in das Valle de Magdalene wird. Aber dann doch: hier war die schmale Furt über den Rio und auf der anderen Seite gings flott bergauf weiter. Wir hielten einige Minuten inne, um vom Lanin Abschied zu nehmen. Was für ein Berg! Es lag eine lange Strecke vor uns. Bei Einbruch der Dunkelheit ereichten wir nach 27 Kilometern die verlassene Hütte der Guarda Parque. Wir schlugen unser Lager auf. Das Gras war gut. In einiger Entfernung entdeckten wir eine Quelle. Dort konnten wir Wasser für die Pferde und uns schöpfen. Der Vorrat war nicht üppig, aber ausreichend. War Wassermangel der Grund, warum das Gebäude verwaist war? Wir blickten in die Weite des Tals. Unendlich schien es. Wir atmeten die Freiheit ein. Die Tres Pikos, den Gipfel den wir vom Zeltplatz aus in der Ferne sahen, war zum Greifen nahe. Wir befanden uns auf der anderen Seite... Unsere Freiheit stieß an Grenzen. Weil der Almacen (Lebensmittelladen) am Tromen doch nicht öffnete, wurden unsere Vorräte knapp. Wir sind eben doch auf die Zivilisation angewiesen...

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