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Futterdepots anlegen, Abschied und Start

Wir haben nochmal einen Mietwagen gechartert. Den packten wir randvoll mit den DIngen, die wir nicht in den Packtaschen transportieren konnten, mit Hafer und einem Ballen Alfalfa. Hier gibt es keine Heubündel, sondern handliche Bündel mit Luzerne. Pro Pferd werden pro Wintermonat drei Ballen gerechnet. Mit einem Bündel und 40 Kilogramm Hafer sollten wir über die Durststrecken kommen... Die Futterdepots (und Lebensmittel für uns) haben wir beispielsweise an einer Tankstelle deponiert. Der Alfalfa-Ballen hängt mit Dornengebüsch gesichert in einem Baum an der Strecke zum Paso Cordoba, ein Sack Hafer haben wir an einem Außenbalken einer kleinen Kirche befestigt (mit einem Zettel für die vorgesehene Verwendung dran) und einen weiteren Sack bei einem Bauern. .. Unsere Utensilienkiste mit Polstermatereial für die Sättel, Ro´s Spezialnahrung, Sattelgurt und überflüssigen Dinge konnten wir bei Amelia in San Martin de los Andes hinterlassen. ... zwei Tage harte Arbeit und mehrere hundert Kilometer Autofahrt... Als Silvia, die Autovermieterin ihren Wagen zurücknahm, wunderte sie sich schon etwas über Alfalfareste und Staubschichten. Mit den letzten Einkäufen aus Bariloche wollten wir uns mit dem Bus (20 Minuten + 45 Minuten Fußweg) auf dem Rückweg zur Estancia machen. Da kam wieder Engel Paula ins Spiel ... mit Ihrem Freund Miguel fuhren sie uns zur Estancia.  Es war eine lustige Fahrt - natürlich mussten wir unterwegs anhalten um Mate aufzutanken ... so eine lange Fahrt ohne Mate ist für Paula undenkbar. Die Gauchos auf der Estancia luden uns ein. Vom mittäglichen Asado war noch reichlich vorhanden. Wein haben wir beigesteuert und es war eine wunderschöner Abschiedsabend für uns. Der Gesang und das Gitarrenspiel von Luis "Lutscho" schingen noch nach. Aber auch das Gelächter aller, als Roland seinen neu erworbenen Hut mit dem Gaucho tauschte... Ein mittägliches Asado ist nicht der Alltag für die Gauchos. Es war der Abschluss wochenlanger Arbeit des Rindertreibens, der Kastration der Jungbullen und dem vergeben der Brandzeichen für die Tiere. Wir haben einige Zeit mit den Gauchos auf der Estancia verbringen können, ihre Arbeit und einen kleinen Teil ihres Lebens sehen dürfen. Danke. Es sind beeindruckende Bilder und Videos entstanden. Am nächsten Mittag verabschiedeten wir uns. Nach vier Wochen Argentinien beginnen wir unsere Reise mit den Pferden.

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