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Hinunter zum Lago Traful - Überleben sichern ;-)

12. Dezember Den ganzen Tag ritten ritten talwärts. Es war eine wundervolle Strecke mit zahlreichen Querungen des Flusses Arroyo Cataratas. Später verengte sich das Tal zu einer tiefen Schlucht. Die Wassermassen des Cataratas donnerten in der Tiefe. Wow! Atembraubend – und wir immer an der Kante entlang! Es war schon sehr abenteuerlich ... wir sprachen wenig und konzentrierten uns auf den Weg. Ab und zu blieben wir stehen, um einen Blick ins Tal zu wagen. Wenn jetzt bloß nichts abrutscht...waren so meine Gedanken. Gegen Abend kamen wir im Tal an und wurden vom Campingplatz Cataratas am Lago Traful empfangen. Da zum Glück noch keine Saison ist, waren nur drei Camper hier. Unendlich Platz und ausreichend Futter für die Pferde. Wir beschlossen, nach den anstrengen zwei letzten Tagen und insgesamt 130 Reitkilometern einen Ruhetag einzulegen. Am nächsten Vormittag kam einer der Lagos-Leute, denen das Land und die Estancia hier gehörten, um einige Peso für die Übernachtung zu kassieren. Die Pferde waren frei und willkommen – sie ersaprten doch das Rasenmähen...Außerdem bat er uns, noch eine weitere Fläche auf dem Platz abzufressen. Ihm tat leid, das gute Futter dem Rasenmäher zu opfern. Von einem Gaucho, der sehr geschickt eine Fläche betonierte, lernten wir eine „neue“ Methode der Altersbestimmung bei Pferden kennen: Den Handteller waagerecht unter den Augapfel des Pferdes halten und Hand nach unten bewegen. Je weiter unten man die Hand noch sehen konnte, desto älter ist das Pferd. Offenbar nimmt die Krümmung des Augapfels mit dem Alter zu....hm, er bestätigte das von uns zuvor genannte Alter der Pferde ;-). Jefe war mit dieser Art oder dem Menschen nicht einverstanden: Er legte die Ohren an und verschwand.... Wir hatten gehofft, unsere Lebensmittelvorräte auffüllen zu können. Der Ort Traful lag 5 Kilometer entfernt ... 10 Kilometer hin und zurück – für uns eine halbe Tagestour mit dem Pferd. Ausgeschlossen also. Zwar werden wir am kommenden Tag dort durchreiten, aber dann ist Sonntag und vermutlich alles geschlossen. Ein netter Angler, der am späten Abend zuvor mit seinem Wohnwagen hier ankam, musste seine Vorräte ebenfalls auffüllen. Er nahm Ro mit dem Auto mit – Überleben gesichert ;-).

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