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Wenn ich in den Wald gehe, dann ist das nicht nur ein Spaziergang, dann ist das nicht nur Waldbaden. Ich trete in eine eigene Welt ein. Dort dürfen Stille und Nichttun Raum haben. Dort darf ich alle Masken fallen lassen, muss keine Rolle spielen und keine Erwartungen erfüllen. Alles darf von mir abfallen. Alles. Bis das Pure übrig bleibt. In diesem Zustand darf ich meine Essenz spüren. Dort berühre ich die Seele. Meine Seele und die Seele allen Lebens. Alle Grenzen lösen sich auf und spüre Verbindung. Ich spüre unser EINSsein.


Das erste Mal machte ich diese Erfahrung fast unbemerkt. Sie kam zu mir, als ich in einer Lebenskrise steckte. Alles war zerbrochen. Was mich getragen hat, war verschwunden und mein Fall schien grenzenlos. In dieser Ohnmacht - ohne Macht über die Ereignisse - zog ich mich in den Wald zurück.


Mit meinem Schmerz versank ich in diesem Universum. Nach Tagen konnte ich nicht anders, als mich der Schönheit der Natur zu öffnen. Ich sog den harzigen Duft der Waldluft ein, lauschte dem Spiel der Vogelstimmen, das rhythmische Klopfen des Spechts erinnert mich an eine Trommel, und trug meine Gedanken davon. Meine verweinten Augen labten sich in dem Meer aus Grün.


Im Moos liegend, spüre ich den weichen Waldboden. Nun trägt er mich. Zarte Gräser streicheln meine Haut. So viel Schönheit. Das berührt mein Herz ganz tief. Und langsam bekomme ich eine Ahnung von der Schönheit meiner Seele.


Lass dich mitnehmen, lass dich berühren, lass dich verzaubern:

WALDerLEBEN mit Solveig www.solveigschmidt.jetzt



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